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Die Currywurst - Revier oder Berlin!?

Legende Currywurst - Ruhrgebiet oder Berlin


Ein "Disput" um die wahre Erfindung und Herkunft einer Wurst

Copyright © Kasai - Instagram @kasai_draws
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Die Currywurst ist zweifellos eine der beliebtesten Fast-Food-Spezialitäten Deutschlands. Doch die Frage nach ihrem Ursprung und auch ihrer besten Zubereitungsmethode, hat zu einem nie enden wollenden „Disput“ zwischen zwei der bekanntesten deutschen Regionen und Städte geführt: der Bundeshauptstadt und Regierungsmetropole Berlin und dem Arbeiter- und Malocher „Revier“ Ruhrgebiet, genauer, der Stadt Dortmund in NRW. Beide Regionen nehmen für sich in Anspruch die Currywurst erfunden zu haben - und beide haben ebenso gute und legendäre Argumente und teils belastbare Belege für ihre Ansprüche.

 

Die Currywurst ist eine sehr einfache, aber dennoch köstliche Mahlzeit, bestehend aus einer Brüh- oder Bratwurst, die auch gern in Scheiben geschnitten und mit einer pikanten Sauce aus Tomatenmark und Currypulver übergossen und so zur Currywurst „veredelt“ wird. Serviert ist sie bevorzugt mit Pommes, Brot oder einem Brötchen. Diese Kombination aus würziger Brüh- oder Bratwurst, teils auch Grillwurst, mit pikanter Soße hat die Herzen unzählig vieler Menschen erobert und sich zu einem Sinnbild für die deutsche Imbisskultur entwickelt.

 

Berlin behauptet, dass die Currywurst in den frühen Nachkriegsjahren von der Berliner Imbissbuden Besitzerin Herta Charlotte Heuwer erfunden wurde. Angeblich soll sie 1949 die Idee gehabt haben eine Sauce aus Currypulver, Tomatenmark und Worcestershire-Sauce über eine Bratwurst zu gießen um ihren Kunden eine neue und aufregende Geschmackskombination zu bieten. Ein Name für die Kreation war schnell gefunden, es sollte die „Spezial Curry-Bratwurst“ sein, die dann Mitte der 1950er Jahre zur „Currywurst“ umbenannt wurde. Heuwers Imbissbude "Konnopke's Imbiß“, unter dem Magistratsschirm an der Schönhauser Allee in Berlin-Prenzlauer Berg, ist bis heute berühmt für die Currywurst.

 

Das Ruhrgebiet hingegen beansprucht ebenfalls die Erfindung der Currywurst für sich. Diese Legende besagt, dass die Dortmunder Imbissbuden Besitzerin Emmy Hahn bereits in den 1920er Jahren Currywurst serviert haben soll. Die Idee stammt, so steht es geschrieben, von einem britischen Soldaten, der Currypulver auf seine Bratwurst streute. Emmy Hahns Imbiss "Haus Hahn" in Dortmund war demnach einer der ersten Orte an welchem die legendäre Currywurst angeboten wurde.

 

Als wenn dieses Hin und Her zwischen Berlin und Dortmund noch nicht genug wäre, so hat, dass sei an dieser Stelle nicht vergessen, die freie Hansestadt Hamburg ebenfalls den Finger gehoben und die Erfindung der Currywurst für sich reklamiert.

 

Trotz intensiver Debatten und Nachforschungen bleibt die Frage nach dem wahren Ursprung der Currywurst bis heute ungeklärt. Alle Städte und Regionen haben ihre eigenen Geschichten die ihre Ansprüche stützen. Es ist jedoch unbestreitbar das die Currywurst zu einer festen Größe in der deutschen Esskultur geworden ist und in allen benannten Regionen gleichermaßen geliebt wird. Ob nun mit Darm oder ohne Darm, ob als Brühwurst oder Bratwurst.

 

Inzwischen gibt es unzählige Variationen der Currywurst, die von Imbissbuden und Restaurants in ganz Deutschland angeboten werden. Von veganen Optionen bis hin zu exotischen Saucenvariationen ist für jeden Geschmack etwas dabei. Trotz des anhaltenden „Disput“ über den tatsächlichen Ursprung der Currywurst ist eines Fakt: dieses beliebte sehr einfache Gericht wird die Menschheit noch lange begleiten - und ihre Gaumen weiterhin erfreuen.

 

Auch die Speisekarte des Cafe Leonardo® in Mülheim an der Ruhr, wie soll es auch anders sein, lockt mit Currywurst, Pommes und Majo in unterschiedlichsten Variationen. Laut Betreiber des beliebten Stadtcafés gehört eben genau diese sagenumworbene „Currywurst“ mit zu dem am häufigsten bestellten „Imbiss-Gericht“ des Lokals an der Schloßstraße 5, in der Fußgängerzone der schönen Stadt am Fluss.